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Susanne Zetzl Autorin
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Erschienen im Verlag Wilko Müller, Edition SOLAR-X, 258 Seiten

ISBN: 978-3-945713-51-8, 12,80 Euro


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Rezension


25.05.2017 | Ein Beitrag von Monika Ziegler für kulturvision-aktuell



Susanne Zetzl und die Anderswelt


Neuerscheinung auf dem Buchmarkt

Mit ihrem ersten Roman „Maren und der Silbervogel“ hat die Fischbachauer Autorin Susanne Zetzl ein Jugendbuch geschrieben, das aber auch die ältere Generation in Bann zieht. Wo sind die vier Abenteurer gelandet und wie finden sie zurück in ihr gewohntes Leben?

Maren ist mit ihren Eltern zum Zelturlaub in Sardinien. Zu ihrem großen Ärger ist auch eine befreundete Familie mit Nervensäge Silvia und ihrem schrecklichen kleinen Bruder Hubbsi dabei. Als sie den Fluss ins Landesinnere erkunden will, wollen die beiden ungeliebten Typen unbedingt mitkommen. Zum Glück schließt sich auch noch der smarte Fabian mit seiner dreijährigen Schwester Inga an.

Als sie mit ihrem Floß zu einem Felsen mit einer eigenartigen Nase kommen, beschließen die vier Großen hinaufzuklettern und ins Wasser zu springen. Inga lassen sie am Ufer sitzen. Beim Sprung in den Fluss spüren sie eine ganz merkwürdige Kraft und als sie auftauchen ist Inga verschwunden.


Heldenreise

Das ist die Ausgangssituation der Geschichte. Susanne Zetzl hat sie ganz im Sinne der berühmten Heldenreise, wie sie insbesondere von Joseph Campbell entwickelt wurde und in allen Märchen und Mythen zum Tragen kommt, angewandt. Die Helden werden aus ihrer gewohnten Umgebung heraus gerissen, vor eine Aufgabe gestellt und müssen diese bewältigen. Dabei kommt es zu Konflikten, Herausforderungen und Prüfungen.

Die Autorin konfrontiert die vier Jugendlichen in einer für sie unbekannten Welt mit sich immer steigernden Aufgaben. Sie schöpft dabei aus einem enormen Pool an Fantasie. Da gibt es irgendwelche Stechdinger im Boden, die ihnen zu schaffen machen, gigantische Pusteblumen, deren Samen wie Feuer brennen und die sich als Blutegel herausstellen. Als sie einen Fluss überqueren müssen, treffen sie auf ganz merkwürdige Pflanzen, die nach ihnen greifen.


Eintauchen in die Anderswelt

Susanne Zetzl beschreibt die Anderswelt so, dass man als Leser eintaucht, sie vor sich sieht, man mitten drin ist und selbst nach Lösungsmöglichkeiten sucht. Vor allem aber ist man an der Erlebniswelt der Jugendlichen beteiligt, kann sich hineinversetzen in ihre Angst, ihren Hunger, aber auch in ihren Wunsch, diese Herausforderungen zu meistern.

Die Jugendlichen sind immer mal wieder am Verzweifeln, vor allem Fabian, der sich große Vorwürfe macht, weil er nicht gut genug auf seine Schwester aufgepasst hat. Und sie streiten sich auch. Dann aber versuchen sie sich gegenseitig zu helfen. Sogar der nervige Hubbsi macht sich nützlich und entdeckt etwas zu essen.


Die Odyssee der in einer anderen Welt angekommenen Vier wird durch eine Zeichnung der Autorin am Beginn des Buches illustriert. Hier ist auch als Höhepunkt der Geschichte die Ruhestätte des Silbervogels eingezeichnet. Dort aber werden Maren und ihre Gefährten ganz schrecklichen Abenteuern ausgesetzt, bei denen der Leser mitfiebert.

Am Ende sind Silvia und Hubbsi gar nicht mehr so schrecklich. Ja, und ein bisschen Jugendliebe und Eifersucht spielt auch mit hinein. Und der Roman enthält eine Botschaft, die des Silbervogels, aber das wird natürlich nicht verraten.

Das Buch „Maren und der Silbervogel“ erschien bei Phantastik, herausgegeben von Wilko Müller jr. in der Edition SOLAR-X2017.


Link zum Beitrag: http://www.kulturvision-aktuell.de/susanne-zetzl-maren-und-der-silbervogel-2017/



Kulturvision-aktuell

Maren und der Silbervogel

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